The project also refers to Chinese mythology and the belief that everything in the universe has its soul. In this work, the soul of the object is visualized through its body and the method of ink-rubbing shows the most intricate details of the object. When one makes an imprint of one’s own hand, the transfer of ink allows a representation of texture to be passed from object to paper. But this is more than a simple duplication of texts or patterns. Creating the ink-rubbing is a way of communicating with objects as a spiritual act.
‘Ink-rubbing’, also called frottage, was an art technique in ancient China . It was often used to make copies of stone inscriptions kept by famous literati with the aim of promoting reading and the art of calligraphy. 7000 Imprints is an interpretation of this practice and attempts to document the traces left on material objects such as oak bark and basalt stone by the actions of time and nature revealing the details in their surface texture.
7000 Imprints is an approach through which contemporary artists observe trees, comprehend their essence and therefore obtain a better understanding of nature. On a certain level, this work follows in the footsteps of Beuys’ concept of “Social Sculpture”. It creates a new form by bringing artistic language, thoughts and different cultures together. It is also a development of the idea of “City Forestation” drawing people’s attention to trees and nature, and allowing them to critically examine human-environment relations.
Gao Yingjin and his team with German artist Thomas Jacobi will exhibit their works at the Wandelhalle in Bad Wildungen from 9th September to 30th September 2012 . Visitors and passers-by have the opportunity to become part of this “endless conversation across thousands of years and miles’’.
Yupin Chung, Midsummer 2012
Yupin Chung, Midsummer 2012
Seminar | Sunday 9 September 2012 , 3 – 4.30 pm
Venue | Wandelhalle, Georg-Viktor-Quelle 3, 34537 Bad Wildungen , Germany
The Inner Pattern of Ink:
What role ink rubbing plays in forming peoples' life in art?
▪ The Spiritual Relationship between “7000 Imprints’’ and “7000 Oak Trees’’
What role ink rubbing plays in forming peoples' life in art?
▪ The Spiritual Relationship between “7000 Imprints’’ and “7000 Oak Trees’’
Speaker: Professor Gao Yingjin (Artist and Director of Visual Art Research Centre,
▪ Tracing the Past: The Ink Rubbing in Chinese Art
Speaker: Dr Yupin Chung (Curator of Chinese Art, Glasgow , UK )
▪ Language of Texture
Speaker: Thomas Jacobi (Artist, Germany )
Inspiriert durch Joseph Beuys’ Land Art Werk “7000 Eichen” (1982) entwickelt der chinesische Künstler Gao Yingjin derzeit ein Projekt mit Baumfrottagen, “7000 Abdrucke” (2012) in Bezug zu Beuys’ ökologischer Ästhetik der “Sozialen Skulptur”, die das Potential der Kunst zur Transformation des Lebens des Einzelnen als auch der sozialen Bedingungen in der Kultur der Umgebung thematisiert.
Das Projekt der “7000 Abdrucke” bezieht sich ebenso auf die Vorstellung in der chinesischen Mythologie, daß alles im Universum eine Seele hat. In dieser Arbeit wird die Seele des Baumes durch dessen Körperlichkeit sichtbar gemacht; durch die Methode der Tuschefrottage zeigen sich seine komplexesten Details. Ein Abdruck von eigener Hand erlaubt die naturgetreue Übertragung der Textur vom Objekt auf das Papier mithilfe der Tusche. Dieser Vorgang ist mehr als nur die einfache Vervielfältigung eines Textes oder Musters, es ist vielmehr eine Art und Weise mit dem Objekt in einem geistigen Akt zu kommunizieren.
Die Tuscheabreibung oder auch Frottage wurde im Alten China als künstlerische Technik betrachtet. Oft wurden so Kopien von Steininschriften berühmter Literaten mit der Absicht hergestellt, das Lesen und die Kunst der Kalligraphie zu fördern. “7000 Abdrucke” ist eine Deutung dieser Praxis und versucht die Spuren, die sich als Textur der Oberfläche der Objekte, wie Eichenrinde oder Basalt und sich durch Veränderungen der Zeit und Natureinflüssen offenbaren, zu dokumentieren.
‘7000 Abdrucke” ist eine Annäherungsweise zeitgenössischer Künstler, Bäume zu beobachten, der Versuch, ihre Wesenheit zu erfassen und demzufolge ein besseres Verstehen von Natur zu erlangen. Zu einem gewissen Grad folgt diese Arbeit Beuys’ Konzept der “Sozialen Skulptur”; es schöpft eine neue Form durch das Verschmelzen von künstlerischer Sprache, Gedanken und verschiedener Kulturen. Das Projekt will auch die Idee der Stadtaufforstung mitentwickeln, indem die Aufmerksamkeit der Menschen für Bäume und Natur gewonnen werden soll und so eine kritische Untersuchung der Beziehung zwischen Mensch und Umgebung erlaubt.
Gao Yingjin und sein Team werden zusammen mit dem deutschen Künstler Thomas Jacobi ihre Arbeiten in der Wandelhalle in Bad Wildungen vom 9.September bis 30.September 2012 ausstellen. BesucherInnen und PassantInnen sind herzlich eingeladen, ein Teil dieser “unendlichen Konversation über tausende von Jahren und Meilen” zu sein.
Seminar | Sonntag 9.September 2012, 15 – 16.30 Uhr
Ort | Wandelhalle, Georg-Viktor-Quelle 3, 34537 Bad Wildungen, Deutschland
Das Innere Muster der Tusche:
Welche Rolle spielt die Tuscheabreibung in der Kunst und in der Wahrnehmung des Betrachters?
Die geistige Beziehung zwischen “7000 Abdrucke” und “7000 Eichen”
Vortragender: Professor Gao Yingjin (Künstler und Direktor des Visual Art Research Centre,
Nankai Universität, Tianjin , China )
Spuren der Vergangenheit: Die Tuscheabreibung in der chinesischen Kunst
Vortragende: Dr. Yupin Chung (Kuratorin für Chinesische Kunst, Glasgow , UK )
Die Sprache der Textur
Vortragender: Thomas Jacobi (Künstler, Deutschland)